HISTORIE

Schon vor dem zweiten Weltkrieg wurde in Schnaitsee Theater gespielt und in den Jahren nach dem Weltkrieg wurden verschiedene Stücke aufgeführt.

Ein Höhepunkt war im Jahr 1965 die Aufführung des Theaterstückes „Das zerbrochene Hufeisen“, dass anlässlich der 1000-Jahr-Feier von Schnaitsee aufgeführt wurde.
1975 wurde mit Franz Flötzl, als Regisseur, ein neuer Anfang gemacht, mit dem Theaterstück „Das Heiratsgenie“.

Am 6. Januar 1978 wurde dann die „Theatergemeinschaft Schnaitsee“ gegründet.
Souffleuse bis 1984 war Elisabeth Heckner, ab 1985 Anita Traunsteiner, 2013 Franziska Edlmann und seit Dezember 2015 Joseph Rieperdinger.

Auswärtsspiele gab es erstmalig am 09. März 1980 mit „Alois, wo warst du heut´ Nacht?“ in der Badria-Halle in Wasserburg am Inn.
Mit ein Höhepunkt war ein Theaterstück, das am 30. Oktober 1987 im Rahmen des Bürgerspiels zur 850-Jahr-Feier der Stadt Wasserburg gespielt wurde.

(Quelle: Auszug aus dem Heimatbuch Schnaitsee, Band 1, S. 294)

Franz Flötzl, als langjähriger Regisseur, ging 2001 in den Ruhestand und wurde von Josef Unterforsthuber abgelöst.

In der Spielsaison 2005/2006 konnte man Franz Flötzl (  +   Februar 2020 ) ein letztes Mal als Akteur auf der Bühne sehen, im Stück  „Der Marksteinrucker“ des königlich bayerischen Amtsgerichts.

Nachdem 2002 Josef Unterforsthuber die Regie übernahm änderte sich die Stückauswahl und die Schnaitseer Laienschauspieler stellten markantere Geschichten dar.

Mit dem „Königlich bayerischen Amtsgericht“ (2005/2006) erfüllte sich Josef Unterforsthuber einen Traum und begeisterte damit Theateranhänger über die Gemeindegrenzen hinaus, auch der Verfasser Georg Lohmeier (  …+  20.01.2015 ) war beeindruckt.

Seit Dezember 2006 verstärkt Romy Kinzner das Team der Regie,  wodurch nun bodenständige und einfühlsame Ideen mit altertümlichen und ausschweifenden Einfällen kombiniert werden.

Mit der „Fahnaweih“ in der Saison 2008/2009  verfestigte sich der Gesang als wesentliches und wiederkehrendes Element im Theaterspiel und begeistert bis heute die Zuschauer.

Durch das Grusical „Die Vampertinger“, von Gerlinde Wöhrl, gelang ein weiterer Höhepunkt im Theaterleben.
Das Stück wurde beim „Baumburger Kultursommer 2012“ im Gutshof Baumburg (Altenmarkt a. d. Alz) aufgeführt. Dabei etablierte sich die Theatergemeinschaft Schnaitsee weit über die Landkreisgrenzen hinaus.

Monika Schluck kam im Jahr 2013 zur Regie dazu und übernahm nun die musikalische Leitung.

Das mit sehr großem Erfolg aufgeführte Stück „Der Watzmann ruft“, von Wolfgang Ambros, das im Rahmen des „Baumburger Kultursommers 2014“ einstudiert wurde, lies im Sommer 2015, auf dem Platz hinter dem Rathaus in Schnaitsee, ein regelrechtes Alpenpanorama als Bühnenbild entstehen.

Elisabeth Nachbar und Wolfgang Kinzner vervollständigen seit 2014 das Team der Regie.

Mit dem Stück „Ein Münchner im Himmel und in der Hölle“, von Alfons Schweiggert, welches die Theatergemeinschaft im Jahr 2013 auf die Bühne des Schnaitseer Wirth vorführte, wurden die Anhänger und Zuschauer erneut begeistert.
Nun schon zum dritten Mal gastierte das Schnaitseer Ensemble im historischen Gutshof der Klosterbrauerei Baumburg und durfte, im Rahmen des Baumburger Kultursommers, die Himmel- und Höllenpforte, gepaart mit dem Hofbräuhaus und einer chaotischen Trambahnfahrt, den denkmalgeschützten Innenhof in eine einzigartige Kulisse verwandeln.

Nach Charles Dickens weltberühmter Erzählung „A Christmas Carol“(Erstveröffentlichung: 1843) , führten die Schnaitseer Theaterer, in einer bayerischen Bearbeitung von Christian Hauber, „A Weihnachtsgschicht oder Da Ruach kriagt Bsuach“ auf.
Gerade durch die Aktualität und Zeitlosigkeit, inmitten der Egozentrik, dieses Stücks, in dem der Wert der Nächstenliebe die größte Rolle einnahm, wurden die Zuschauer im Advent eingestimmt auf die „Staade Zeit“.

Es bleibt spannend.

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