RUND UM DAS AKTUELLE STÜCK

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Die Vorstellung am Dienstag ist ausverkauft.
Am Mittwoch gibt es noch freie Plätze.


Der Glockenkrieg bricht aus zwischen den benachbarten Ortschaften Summering und Schellenberg: Im Schellenberger Kirchturm hängen die größeren Glocken und die Summeringer bilden sich ein, dass dadurch die Hagelunwetter auf ihre Felder und Wiesen getrieben werden.
Darüber hinaus bringt ein schon lange dauernder Prozess wegen eines Waldstückes, der jetzt endgültig verloren ist, die Summeringer
Gemeinderäte in Wut.
Sie reißen in einer Nacht- und Nebelaktion die Brücke über den Satzbach ab, die Verbindungsbrücke zwischen den beiden Gemeinden.

Die Jugend beider Gemeinden schert sich wenig um den Streit der Alten. Über die Grenze, die der Satzbach bildet, werden zukünftige Ehebande geknüpft.

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„Der Glockenkrieg“ ist ursprünglich ein Roman von Ernst Wolfgang Freißler aus dem Jahr 1927, der von Alois Johannes Lippl zu einem Hörspiel bearbeitet wurde. Bereits 1957 brachte der Regisseur Heinz Paul den Glockenkrieg unter dem Titel „Heiraten verboten“ in die Kinos.
Im Jahr 1981 verwendete der Regisseur Andreas Lippl die Hörspiel-fassung seines Vaters für eine Fernsehversion von „Der Glockenkrieg“, die Kamera führte sein Bruder Martin Lippl – der Glockenkrieg wurde endgültig zu einer Angelegenheit der Familie Lippl.
Diese Verfilmung dürfte vielen noch bestens bekannt sein, denn unter anderem mit Toni Berger, Willy Harlander und Fritz Strassner wirkte das „Who is who“ der damaligen bayerischen Schauspiel-Szene an dem Werk mit.
Aus dem Hörspiel und den Filmen ging schließlich eine Theaterfassung hervorging.

Wer war dieser Alois Johannes Lippl, der den Grundstein für den heutigen Theaterabend legte?
Er wurde am 21. Juni 1903 in München geboren. Seine Eltern stammten aus Niederbayern. Mit 19 Jahren schrieb er mit „Der Totentanz“ sein erstes Theaterspiel. Dieses Stück ging um die ganze Welt und wurde auch auf dem Salzburger Domplatz inszeniert.

Bis 1935 leitete er die Hörspielabteilung des Bayerischen Rundfunks, gestaltete nach 1945 als Chefredakteur die Katholische Kirchenzeitung und wurde dann Präsident des Bayerischen Jugendringes.
Als damaliger Präsident des Bayerischen Rundfunkrates hat Alois Johannes Lippl am 25. Januar 1948 die Lizenz für den Bayerischen Rundfunk von der amerikanischen Militärregierung entgegenge-nommen.

1948 wurde er zum Intendanten des Bayerischen Staatsschauspiels ernannt, verzichtete jedoch 1953 auf die Verlängerung seines Vertrages. Er zog sich zurück, schrieb Hörspiele, Romane, Filmdrehbücher und inszenierte Fernsehspiele, wie unter anderem: „Der Glockenkrieg“, „Die Apostelwascher“, „Da Hias und s‘ Linerl“, „Der Dalk“, „Ruth“, „Die verhexte Geis“.

Alois Johannes Lippl starb am 8. Oktober 1957 in seinem Haus in Gräfelfing bei München, plötzlich und unerwartet, erst 54 Jahre alt, an einem Herzinfarkt.

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